Moin ihr Lieben,
heute gibts Fotos vom Historischen Museum in Peenemünde.
In Peenemünde wurden ja bekanntlich die Wunderwaffen V1 und V2 entwickelt.
Die Ausstellung ist sehr umfangreich und interessant - auch für solche Bürger wie mich, die mit Waffen und Kriegsmaschinerie nichts am Hut haben. Aber allein schon das Gelände mit diesem riesigen Kohlekraftwerk für die werkseigene Energiegewinnung ist schon überwältigend.
Hier seht ihr die Kohlebrücke. Da wo jetzt die Wiese blüht, lag damals die Braunkohle. Ein Kran beförderte das Brennmaterial auf die Brücke. Von da aus gings über das Förderband (man sieht es hinten) direkt ins Kraftwerk.
So erzeugte man seine eingene Energie, die zur Forschung und Entwicklung der Waffen benötigt wurde.
Der Eingang zum Museum
Ehe wir aber dies betreten, schauen wir uns erst einmal die Außenanlage an.
Schließlich wollen wir doch den Ablauf des Rundganges nicht durcheinander bringen!
Als allererstes fällt einem natürlich diese Zigarre auf. Um die dreht sich immerhin das Ganze hier.
Vor dem schönen Himmel verliert sie etwas von ihrem Schrecken.
Dieses Ungetüm ist eine Raketen-Startrampe.
Mit technischen Daten wie Länge, Geschwindigkeit usw. kann ich leider nicht dienen - ist ja vielleicht auch nicht sooooo interessant. Aber gewaltig sah das Teil schon aus!
und nur mit Super-Weitwinkel auf ein Bild zu bekommen
Das ist das dazugehörige Fliechzeuch
ich glaub ein Raketenträger - jedenfalls irgendwas kriegsverherrlichendes - was ich hier nicht länger erleutern kann/möchte
Hier nochmnal die Zigarre (obs nun ne V1 oder V2 oder was weiß ich ist, habsch vergessen)
Jedenfalls ist unschwer zu erkennen, dass das ein Resultat von Männerphantasien sein muss.
Ordentlich Krach muss es machen und naggsche Weiber müssen drauf sein ....
achja hier erkennt man auch den Namen der Zigarre - es ist eine V4 auf welcher sich die Mondfrau tummelt
Nun fragt sich jeder, was soll die Berliner S-Bahn in Peenemünde auf der grünen Wiese???
Neee sie macht dort keinen Urlaub, sondern soll an die Werksbahn erinnern, mit welcher die Zwangsarbeiter zu ihrer Arbeit transportiert wurden.
ich fand natürlich wieder das eine oder andere Fotomotiv, an dem ich mich austoben konnte
Tja und hier der Beweis:
Rauchen lässt ihre Haut altern
Im Inneren des Waggons konnte man über das Leben der Kriegsgefangenen lesen.
So liebe LeserInnen, die Runde geht nun im Museum weiter.
Frische Luft ist nun recht rar und das Durchhaltevermögen wird auf eine harte Probe gestellt.
Im Eingangsbereich kann man dieses Relikt aus vergangenen Tagen bestaunen.
Sah irgendwie aus wie eine zerknautschte Schlumpfmütze.
Tatsächlich war es ein deformierter Raketenkopf aus dickem Stahl. Unbegreifbare Kräfte müssen daran gewütet haben!
Im weiteren Verlauf der Galerie beschränke ich mich auf Details der Exponate.
Erklärungen kann ich dazu nicht abgeben, was da zu sehen ist. Irgendwann hatte ich es aufgegeben, mir die Schilder dazu durchzulesen ....
Ich erinnere mich an dieses Exponat. Die Engländer spionierten das Versuchsgelände mittels Aufklärungsflugzeugen aus. Irgendwann griffen sie an und wollten die Versuchsanstalt zerstören. Schade, sie verfehlten ihr Ziel und bombardierten die Unterkünfte der Zwangsarbeiter. Dieses hier war glaube ich ein abgeschossenes englisches Flugzeug. Gespenstig war die Stimmung in diesem Raum....
Weiter gings ins Innere des Kraftwerks
Man kommt sich ziemlich verloren darin vor.
Tja, Peenemünde - nun schon zum 2. Mal besucht und immer gibts was Neues zu entdecken.
Morgen gibts noch ein paar Bildchen von der Außenanlage, Hafen, Schlachtschiff und einer maroden Werkshalle
Bis dahin haltet euch standhaft. Genießt den Sommer mit all seinen Graden
Ich hab hier schon wieder 32,2 auf der Skala zu bieten .....